Kirchberg/Schröding. Am Samstagabend, 18. März wurde in der vollbesetzten Wirtsstube im Gasthaus Müller in Schröding die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg mit umfangreichen Rechenschafts- und Tätigkeitsberichten des letzten Vereinsjahres abgehalten. Vorausgegangen war zuvor ein gemeinsamer Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Vereinsmitglieder, der vom Ruhestandspfarrer Dr. Michael Etukuri zelebriert wurde. Der Feuerwehrvorsitzender Jan Adelsberger konnte eingangs eine stattliche Anzahl aktiver Feuerwehrkameraden, Gemeinderäte, Vereinsvorstände und die passiven Feuerwehrvereinsmitglieder begrüßen. Sein ganz besonderer Gruß galt dem Bürgermeister Dieter Neumaier, Pfarrer Dr. Michael Etukuri sowie einigen fördernden Mitgliedern und Gönnern der örtlichen Wehr. Nach einem gemeinsamen Essen berichtete gab der Feuerwehrvorsitzende seinen Bericht und erinnerte an die Fahrzeugweihe des neuen Mehrzweckfahrzeug Florian Kirchberg 50/1 Ford Ranger, Holzlandvolksfestes zu Pfingsten 2022 in Schröding und dem Schrödinger Faschingsumzug 2023. Adelsberger sagte: Das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Kameradschaft und das gemeinsame Miteinander zwischen Jung und Alt in der Kirchberger Wehr sei vorbildlich und bestens, alle ziehen gemeinsam an einem Strang. Der Aktivenmitgliederstand beträgt zur Zeit 60 Aktive, davon 15 Atemschutzgeräteträger und der Gesamtmitgliederstand beträgt 260. „Das ist für unsere kleine Holzlandgemeinde Kirchberg sehr gut“, betonte Kommandant Martin Grandinger in seinem ausführlichen Tätigkeitsbericht in der Jahreshauptversammlung. Kommandant Grandinger erläuterte seinen Jahresrückblick die insgesamt zwölf Einsätze, die zum Teil sehr Einsatzreich und arbeitsintensiv waren, darunter waren Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen und Sturmschäden. Acht Übungen und neun Funkübungen wurden abgehalten. Zudem fanden Atemschutzbelastungsübungen in Erding statt. Der neue Feuerwehrkommandant Robert Retzer absolvierte mit Erfolg die Ausbildung Leiter einer Feuerwehr, den Motorsägenkurs absolvierten Dominik Bauer und Michael Sedlmaier und die Mannschaft First Responder-Einheitsgruppe „Hilfe zur Selbsthilfe“ eine Auffrischung. Die acht Feuerwehrmänner Stephan Adelsberger, Dominik Bauer, Florian Müller, Daniel Nowak, Claudius Höllinger, Manuel Obermaier, Robert Retzer und Martin Grandinger der Kirchberger Ortswehr haben sich spontan bereit erklärt für zwei Wochen in 82 Unterrichtseinheiten teilgenommen zu qualifizierten Ersthelfern für den First-Responder-Dienst ausbilden. Inzwischen gehören der Einsatzgruppe elf Männer an, sagte Grandinger. Allein die Gesamteinsätze für 2022 beliefen sich auf 66 Notfalleinsätze. In Kirchberg 33 und auf das Umland Gemeinde Buch am Erlbach, Gemeinde Vilsheim, Gemeinde Hohenpolding und Gemeinde Steinkirchen 33 Stück. Eine oberflächliche Einstellung hätte niemals ausgereicht, mit den immer wieder auftretenden Anforderungen bei Ausbildung, Brandeinsätzen und bei technischen Hilfeleistungen fertig zu werden. Brandgefahren würden durch den technischen Fortschritt immer größer, die Einsätze zur technischen Hilfeleistung immer häufiger und komplizierter. Die Feuerwehrmänner würden diesen Aufgaben mit optimaler Ausbildung und Gerät begegnen, dabei sei immer der Dienst am Nächsten das oberste Ziel. Dank richtete Martin Grandinger auch an seinen neuen stellvertretenden Kommandanten Robert Retzer und an die Gruppenführer. Den Kassenbericht erstattete der 1.Kassier Michael Huber. Er stellte Einnahmen und Ausgaben vor und kam zu den Ergebnis, dass die Kassenlage ausgeglichen und zufriedenstellend sei. Die beiden Kassenprüfer Martin Strobl und Lorenz Oberndorfer konnte dem pflichtbewussten Kassier eine vorbildliche Kassenführung bescheinigen. Daraufhin wurde der gesamten Vorstandschaft einstimmig die Entlastung erteilt. Bürgermeister Dieter Neumaier überbrachte die Grüße der Gemeinde Kirchberg und dankte der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg für den geleisteten Einsatz zum Wohl der Bürger. „Meinen Respekt Dank und Anerkennung ein Vergelt’s Gott für eure Bereitschaft rund um die Uhr, Leben und Gesundheit, Hab und Gut unserer Mitmenschen zu schützen sowie Schaden und Gut von unserer Holzlandgemeinde abzuwenden“. Neumaier lobte ferner die Führungsdienstgrade, Gruppenführer und Verantwortliche für ihre vorbildliche engagierte Arbeit und für die stets vorbildliche und hervorragende Jugend- und Nachwuchsarbeit. Dem „eingeschweißten Team“ den beiden Feuerwehrkommandanten Martin Grandinger und Robert Retzer dankte er für eine stets harmonische Zusammenarbeit und das beide ihre verantwortungsbewussten Aufgaben engagiert gemeinsam annehmen. Neumaier sieht die neu gegründete First-Responder-Einsatzgruppe als absolut sinnvolle Ergänzung des etablierten Rettungsdienstes in unserem bislang unterversorgten Bereich. Sie kann unseren Bürgerinnen und Bürgern in Notfallsituationen einen wesentlichen Sicherheitsvorteil bringen, denn Zeit kann Leben retten! Bei vielen Notfällen sind gerade die Maßnahmen in den ersten Minuten entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf beziehungsweise für eine schnelle Genesung. An dieser Stelle bedankte sich Neumaier beim Martin Grandinger und jedes einzelne Mitglied der First-Responder-Gruppe aus, dass sie sich der fordernden Ausbildung gestellt haben und sich jetzt mit freiwilligem Einsatz für eine schnelle Hilfe im Notfall für unsere Bürgerinnen und Bürger. Neumaier führte anschließend die Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft der FFW Kirchberg für die nächsten fünf Jahre durch. 1. Vorsitzende Jan Adelsberger wurde einstimmig wiedergewählt. 2.Vorsitzende Konrad Wegmann stellte sich nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung. Hier wurde Christian Obermaier einstimmig gewählt. 1.Kassier Michael Huber wurde wiedergewählt. 2. Kassier Lorenz Oberndorfer gab sein Amt an Simon Oberndorfer ab. 1. Schriftführer war bisher der Robert Retzer, das übernimmt ab sofort Lorenz Oberndorfer. 2. Schriftführer Rainer Sedlmaier wurde in seinem Amt bestätigt. Beisitzer sind Johannes Grandinger, Peter Schwaiger und neu Michael Sedlmaier.
Ehrungen 2023
Im Anschluss folgten die Ehrungen für die langjährige Vereinstreue bei der FFW Kirchberg. Für 30 Jahre wurden Franz Bauer, Johann Koppauer, Alfred Schlittmeier geehrt und ausgezeichnet; für 40 Jahre Vereinstreue wurden geehrt und ausgezeichnet: Anton Graßl, Rudolf Hamberger und Bartholomäus Sedlmaier; für 50 Jahre treue Mitgliedschaft wurden Franz Brenninger, Franz Brielmaier, Josef Höllinger und Paul Sedlmaier geehrt und ausgezeichnet. Zum Ehrenmitglied ernannt bei der FFW Kirchberg wurde Josef Strohmaier.
von links nach rechts: Ruhestandspfarrer Dr. Michael Etukuri, Geehrte Franz Brenninger, Vorsitzende Jan Adelsberger, Ehrenmitglied Josef Strohmaier, stellv. Vorsitzende Christian Obermaier, Geehrte Paul Sedlmaier zusammen mit Bürgermeister Dieter Neumaier (Foto: Hans Kronseder)